Große Pläne: Das SEWA Team trifft sich in Nürnberg um Ziele für das kommende Jahr zu besprechen

Die aktiven Mitglieder von SEWA haben sich am vergangenen Wochenende in der Jugendherberge Nürnberg getroffen um die Projektarbeit für das kommende Jahr zu planen. Für das Seminar war auch der SEWA-Projektleiter Yéral Dicko aus Burkina Faso angereist. So konnten die Ehrenamtlichen auf deutscher Seite aus erster Hand von der aktuellen Situation in Burkina Faso erfahren. Herr Dicko wusste zu berichten, dass trotz der vielen neu eröffneten Schulen die Bildungssituation im ländlichen Raum weiterhin problematisch ist. Zum Beispiel machte zuletzt die Grundschule Napalgué Schlagzeilen, da dort in diesem Jahr aus einer Klasse von 42 Schülern kein einziger die zentralen Prüfungen des Grundschulabschlusses erfolgreich absolvierte. Genau diesem Problem widmet sich SEWA mit dem Programm "Licht für Schulen", das Schulen mit Solaranlagen ausstattet und so unter anderem Schülern bessere Lernmöglichkeiten und Lehrern eine bessere Unterrichtsvorbereitung ermöglicht.

Für das nächste Jahr sind bereits einige neue Schulelektrifizierungen geplant. Hierfür hat SEWA sich erfolgreich bei der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg um eine Projektförderung beworben. Die Förderung soll auch eine technische Weiterentwicklung der SEWA-Solaranlagen ermöglichen. In Zukunft soll in vielen Schulen und Krankenstationen auch das Laden von Handys mit Solarenergie möglich sein. Damit reagiert SEWA darauf, dass Mobilgeräte in Entwicklungsländern eine immer wichtigere Rolle bei der Alphabetisierung spielen, wie ein Bericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF feststellt.

Besonders erfreulich ist auch der gelungene Start des Praktikantenprogramms. Mit Jan Wohland, Jens Brand und Barbara Weinzierl nahmen an dem Seminar drei ehemalige PraktikantInnen teil, die jeweils für mehrere Monate für SEWA in Burkina Faso im Einsatz waren und sich jetzt weiterhin für SEWA engagieren. Ihre Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort waren bei der Projektplanung von großer Hilfe. Im nächsten Jahr werden voraussichtlich Thomas Koch und Niccolo Manych für ein Praktikum nach Burkina reisen. Die beiden konnten sich nun bereits ein ausführliches Bild vom aktuellen Stand der SEWA-Projekte machen und wertvolle Tipps für das Alltagsleben in Ouagadougou mitnehmen.

  

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